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Rückblick und Vergabe des Bamberger Naturschutzpreises bei der Jahreshauptversammlung

11.11.2025

Helmut Krämer und fei Bürgerenergie geehrt

Bei der Jahreshauptversammlung des Bund Naturschutz stellten die Aktiven der Kreisgruppe Bamberg den etwa 50 Mitgliedern und Gästen in der Kufa ihr vielfältiges Engagement vor. 

Ein Schwerpunkt des Rückblicks war der Bericht über den Weltacker von Projektleiterin Christine Hertrich. Der Bamberger Weltacker wurde in diesem Jahr in der Südflur aufgebaut und eröffnet. Auf dem Weltacker wird die Landwirtschaft der Welt auf die Ackerfläche heruntergebrochen, die jedem Menschen rechnerisch zusteht, nämlich 2000 m². So wird die weltweite Landwirtschafts- und Ernährungssituation im Kleinen sichtbar und erlebbar. Der Weltacker lädt dazu ein sich mit unterschiedlichen Themen zu beschäftigen, wie z.B. die verschiedene Nutzpflanzen, Konkurrenz zwischen Teller, Trog und Tank, gesunde Ernährung oder Landwirtschaft und Klimaschutz . Es wurden bereits im ersten Jahr sehr viele Veranstaltungen durchgeführt. Der Weltacker ist aber auch als Ausstellung öffentlich zugänglich und kann anhand von Schautafeln selbständig erkundet werden. 

Darüber hinaus wurde berichtet von den BN-Projekten Baumscheiben, Artenkenntnis-Seminare und konsumkritische Stadtführungen, von verschiedenen Führungen und Vorträgen, von den Aktivitäten für den Nationalpark Steigerwald und vom neuen Naturschutzgebiet Breitenau. Hervorgehoben wurde auch unsere qualitätsvolle und ansprechend gestaltete Mitgliedszeitschrift „Dä Löömzoh“. Mit kurzen Beiträgen brachten sich die Ortsgruppen ein. 

Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden auf der Versammlung Michael Hamann und Heinrich Schmitt geehrt. Michael Hamann trat vor 25 Jahren in den Verband ein, geworben durch seine ehemaligen Nachbarn, den Bückers. Heinrich Schmitt ist schon seit 40 Jahren beim BN dabei. Er war seinerzeit in der Ortsgruppe Strullendorf aktiv. 

In der zweite Hälfte des Abends wurden zwei Akteure im Bereich der erneuerbaren Energien mit dem Bamberger Naturschutzpreis ausgezeichnet. Der Bamberger Naturschutzpreis ist mit 1000 Euro dotiert und wird jährlich von der Kreisgruppe Bamberg vergeben. 

Für seinen langjährigen Einsatz für die Windkraft wurde Helmut Krämer, Altbürgermeister von Heiligenstadt, geehrt. Krämer ist nicht nur im Landkreis Bamberg bei der Information von Bürgermeisterkollegen und als Netzwerker aktiv, sondern wirkt auch überregional. So war er Mitinitiator des sogenannten Bürgermeisterappells. In diesem fordern 432 Bürgermeister und Bürgermeisterinnen von der bayerischen Staatsregierung den Ausbau der Windkraft. Die nächste überregionale Veranstaltung in Sachen Energiewende ist bereits auf den Weg gebracht. 

Ebenfalls im Bereich der erneuerbaren Energien wurde die im Jahr 2022 neu gegründete Bamberger Energiegenossenschaft „fei Bürgerenergie“ ausgezeichnet. Den Preis nahmen Franz Gerbig und Tim Heeb entgegen. Neben dem Aufbau der Genossenschaft konnten bereits viele Balkonkraftwerke vermittelt bzw. installiert werden. Darüber hinaus wurden schon zwei PV-Projekte umgesetzt und zwei weitere sind gerade in der Umsetzung. Es handelt sich dabei um Dachanlagen mit Mieterstrommodell, teilweise kombiniert mit Ladepunkten für E-Autos.

Erich Spranger