Chronik der Entwicklung um den Hauptsmoorwald
2014
Spätestens mit dem Abzug der US-Soldaten entbrennt eine Diskussion um den Fortbestand des Hauptsmoorwalds.
Dez. 2015
Die Stadt legt das Plankonzept "Gewerbepark Geisfelder Straße" vor: in der völlig überzogenen Planung sollen 85 ha Wald sowie wertvollste Sandmagerrasen zerstört werden. Während der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit bringen wir unsere Ablehnung in einer umfangreichen Stellungnahme ein.
Juli 2016
Fast 2.000 Unterschriften gegen die Planung werden an den OB übergeben.
November 2017
Die spektakuläre Aktion "gimme Moor": Baden im Moorwasser, erregt besondere Aufmerksamkeit.
Februar 2018
Start einer Online-Petition, die sich gegen das geplante Industriegebiet wendet.
Der Planenentwurf für das Industriegebiet im Hauptsmoorwald wird vom Konversionssenat (außer den Vertreterinnen der GAL) gebilligt.
März 2018
Gründungsversammlung mit über hundert Leuten einer Bürgerinitative zur Verhinderung des Industriegebietes. Die Bürgerinitiative startet eine Petition an die Bayerische Staatsregierung gegen den Standort der geplanten Polizeiliegenschaft im Hauptsmoorwald an der Ecke Armeestraße/Moosstraße.
Juni 2018
Übergabe von über 7.000 Unterschriften gegen ein Polizeigebäude im Hauptsmoorwald in München am Landtag. Die Zielsetzung von 4.000 Unterschriften ist weit übertroffen worden.
Gleichzeitig werden in der Online-Petition gegen die städtischen Gewerbeparkpläne knapp 33.000 Unterschriften gesammelt und diese an Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) übergeben. Gut ein Fünftel der Stimmen kommen aus Bamberg einschließlich Landkreis, fast die Hälfte der Stimmen stammt aus Franken.
August 2018
Das Bürgerbehren wird vom Stadtrat für zulässig erklärt. Es ist das erfolgreichste Bürgerbegehren mit der höchsten Unterschriftenanzahl in der Geschichte der Stadt Bamberg. Ein Termin für den Bürgerentscheid gleichzeitig mit der Landtagswahl wird vom Stadtrat als nicht machbar angesehen.
September 2018
Der Stadtrat stellt einen Ratsentscheid auf als Gegenangebot an die Bürger. Der Termin für den Bürgerentscheid wird vom Stadtrat auf den 18. November 2018 festgelegt. Die Bürgerinitiative hatte vorgeschlagen, den Entscheid gleichzeitg mit der Landtagswahl am 14.Oktober abzuhalten.
Oktober 2018
Da die Verhandlungen zwischen der Stadt und der Bürgerinitiative scheitern, kommt es zum Bürgerentscheid. Die Bürgerinitiative informiert und mobilisiert die Bamberger mit vielen Aktionen in der Fußgängerzone.
November 2018
Beim Bürgerentscheid fährt die Bürgerinitiative mit 75,4 Prozent einen haushohen Sieg ein. Das Ratsbegehren der Stadt fällt hingegen durch. Mit 41,1 Prozent fällt neben dem Wahlergebnis auch die Beteiligung für einen Bürgerentscheid ungewöhnlich hoch aus.
April 2019
Die Bürgerinitiative stellt Forderungen an die Stadt zur weiteren Planungen auf der Muna und plant sich weiter in den Prozess einzubringen.