Unterschriftenaktion für Naturschutzgebiet "Flugplatz Breitenau"
Um dies zu ändern und der Forderung Nacdruck zu verleihen startet der BUND Naturschutz nun einen Bürgerantrag. Wenn den Bürgreantrag mindestens 1% der wahlberechtigten Bamberger Bürger*innen unterschreiben, dann muss der Stadtrat den Antrag behandeln. Hier kann der Bügerantrag herunter geladen werden.
Ziele des Bürgerantrags
Das Ziel des Bürgerantrags ist, dass sich der Bamberger Stadtrat bei der Regierung von Oberfranken dafür einsetzt, den Flugplatz Breitenau als Naturschutzgebiet auszuweisen. Der Bürgerantrag ist ein bisher kaum bekanntes Instrument der direkten Demokratie. Wenn mindestens 1 Prozent der Bamberger Wahlberechtigten unterschreibt, muss der Antrag im Stadtrat behandelt werden. „Dann kann die Stadtspitze zeigen, dass für sie der Erhalt der Artenvielfalt nicht bloß ein Lippenbekenntnis ist“, betonte Martin Bücker, Vorsitzender des BUND Naturschutz Bamberg.
Flugplatz Hotspot der Artenvielfalt
Die Freifläche des Flugplatzes Breitenau ist ein Sandlebensraum von bayernweiter Bedeutung. Bereits seit über zwei Jahrzehnten fordert der BUND Naturschutz Bamberg deshalb die Ausweisung eines Naturschutzgebiets. „Die enorme Artenvielfalt der Sandlebensräume gehört zum Naturerbe Bambergs. Obwohl der ökologische Wert dieser Fläche unbestritten ist, waren unsere Schutzbemühungen bisher leider vergeblich. In den letzten Jahren wurden die Biotopflächen immer kleiner. Mit dem Bürgerantrag an den Bamberger Stadtrat wollen wir deshalb der Forderung nach Ausweisung eines Naturschutzgebiets Nachdruck verleihen“ begründet Erich Spranger, stellvertretender Vorsitzender des Kreisgruppe Bamberg, das Vorgehen. Aktuell drohen mit dem geplanten Instrumentenflug und durch die Erweiterung einer großen Firma weitere Beeinträchtigungen und Zerstörungen, so Spranger weiter. Es sei deshalb dringend geboten, die großen Sandlebensräume des Bamberger Flugplatzes in ihrer Gesamtheit als Naturschutzgebiet zu sichern und vor weiteren Eingriffen und Flächenverlusten zu bewahren.