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Wohin kommt der Bioabfall?

Führung durch die Kompostanlage Eichhorn

24.09.2025

Im September fand die erste von drei BN-Führungen zum Thema Entsorgung statt. Fachkundig und sehr engagiert erläuterte uns Betriebsleiter Sebastian Weber das Kompost- und Erdenwerk Bamberg der Firma Eichhorn in der Rheinstraße. Unter anderem wird dort der Biomüll aus Stadt und Landkreis Bamberg, aus dem Landkreis Forchheim und der Stadt Erlangen angeliefert. 

Der Bioabfall wird zum einen zu Kompost verarbeitet und zum anderen anteilig auch in der Biogasanlage in Strullendorf vergoren. Die Herstellung des Kompostes ist durch die wiederholte Reinigung des Bioabfalls durch Aussieben und Absaugen von Fremdstoffen sowie das mehrmalige Umsetzen zur Reifung aufwendig. Der Firma Eichhorn gelingt es einen hochwertigen Kompost zu erzeugen, der fast vollständig von Fremdstoffen gereinigt ist. Der Kompost trägt ein Gütezeichen für hohe Qualität, sodass z.B sogar der Einsatz in Biolandbetrieben möglich ist. Ein Problem bei der Aufbereitung des Biomülls sind die Fremdstoffe. Betriebsleiter Weber appelliert an die Bevölkerung sorgfältig zu trennen und wünscht sich regelmäßigere Kontrollen der Biotonnen durch die Kommunen. 

Manuel Reinbold, der die Führung organisiert hatte, bedankte sich für die sehr interessanten Einblicke und zog als Fazit: Das Konzept ist ganz im Sinne des BN. Bioabfälle aus der Region werden auf kurzen Wegen verarbeitet. Dies ermöglicht die Herstellung von wertvollem, torffreiem Kompost und von Biogas, die wiederum regional eingesetzt werden. Dieses Vorgehen schont natürliche Ressourcen und trägt dazu bei, die Bodengesundheit durch Kompost zu verbessern.

Herzliche Einladung zu den beiden weiteren Entsorgungsführungen im November.

 

Von: Erich Spranger/Manuel Reinbold