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Umweltbildung

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"Wir haben es satt"-Demo

Am 18. Januar wird der BUND in Berlin wieder mit vielen Verbündeten auf die Straße gehen: Für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft mit schwarzen Zahlen. Parallel zur Grünen Woche werden wir einmal mehr deutlich machen: Wir haben die Agrarindustrie satt! Wasser wird immer knapper oder es regnet binnen weniger Tage viel zu viel. Die Klimakrise schreitet voran, genauso das Sterben der Bauernhöfe. Pestizide und Dünger werden weiter in übergroßer Menge ausgebracht, und Abermillionen Tiere grausam schlecht gehalten. Wir sind überzeugt: Die Höfe in Deutschland haben nur mit mehr Nachhaltigkeit und Tierschutz eine Zukunftschance gegenüber Billigimporten. Wir demonstrieren kurz vor der Bundestagswahl. Unter dem Motto „Wer profitiert hier eigentlich?“ werden wir mit tausenden Menschen am 18. Januar in Berlin gegen globale Ungerechtigkeit, Ackerland als Spekulationsobjekt und die Spaltung unserer Gesellschaft demonstrieren – gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern, Stadt und Land, bio und konventionell, Veganer*in und Viehwirt. Denn wir lassen uns nicht spalten!

18.01.2025

Berlin, BUND-Treffpunkt ab 11:30 Uhr, zwischen Kanzleramt und Hauptbahnhof (Otto-von-Bismarck-Allee/Konrad-Adenauer-Straße)

Wer profitiert hier eigentlich?

 

  • Wer profitiert eigentlich von Klimakrise, Artensterben und dem Verlust fruchtbarer Böden?
  • Wer hat ein Interesse an billigen Agrarrohstoffen, am Höfesterben und an der Spaltung von Landwirtschaft und Gesellschaft?
  • Wer verdient an globaler Ungerechtigkeit, Ernährungsarmut, Patenten und Hunger?
  • Wer gewinnt, wenn Ackerland von Investoren vereinnahmt und zum Spekulationsobjekt wird?
  • Wer profitiert von politischer Instabilität und Existenzängsten?

 

Unsere Zukunft steht zur Wahl!

Zu viele Politiker*innen in Berlin und Brüssel stellen seit Jahrzehnten Konzerninteressen vor das Gemeinwohl und fördern mit unseren Steuergeldern ein schädliches Ernährungssystem. Agrarkonzerne wie Bayer-Monsanto, Tönnies und Cargill, fahren horrende Profite ein. Sie verschleiern dies mit dem falschen Versprechen, vermeintlich einfach und billig die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Ihre Lobbyverbände verlangen unter dem Deckmantel des Bürokratieabbaus einen desaströsen Verzicht auf Klima-, Tier- und Umweltschutz – statt wirtschaftlicher Perspektiven für die Betriebe, wie Bäuerinnen und Bauern sie schon lange fordern.

Die weltweiten Folgen:

 

  • Global sind 733 Millionen von Hunger betroffen, das sind 150 Millionen mehr als vor der Corona-Pandemie. Jeder dritte Mensch auf der Welt kann sich keine ausgewogene Ernährung leisten.
  • Allein in Deutschland mussten mehr als 350.000 Höfe in den letzten 30 Jahren schließen – damit hat sich die Anzahl der Betriebe um fast 60 Prozent verringert.
  • 60 Prozent der Böden in Europa sind geschädigt – Hauptverursacher sind die Agrarindustrie und die von ihr befeuerte Klimakrise.
  • Über 60 Prozent der Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes stehen auf den Roten Listen der bedrohten Arten. Insbesondere Ackerlandschaften sind vom Artensterben betroffen.

 

Das haben wir satt!

Sozial-gerechte Agrarwende in den Koalitionsvertrag!

Das agrarindustrielle System wälzt seine wahren Kosten auf die Gesellschaft ab. Eine bäuerliche, agrarökologische Landwirtschaft ist der gemeinwohlorientierte Gegenentwurf. Sie ist die Grundlage für ein umweltverträgliches, gerechtes und krisenfestes Ernährungssystem, das uns alle und zukünftige Generationen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann – ohne Tieren, Umwelt und Klima zu schaden.

Wir fordern von der kommenden Bundesregierung und der EU: Sichern Sie unsere Existenzgrundlagen, den sozialen Zusammenhalt und ein gutes Leben für Mensch und Tier, in Stadt und Land, in Deutschland und der ganzen Welt! Die Agrarwende braucht endlich politischen Mut, verbindliche Gesetze, kostendeckende Erzeuger*innenpreise und eine sichere Finanzierung! In der nächsten Legislaturperiode müssen Agrarwende und zukunftsfähige Neuausrichtung der Europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik oberste Priorität haben.

 

Mehr Informationen unter https://www.bund.net/massentierhaltung/nutztierhaltung/wir-haben-es-satt/